Montag, 1. Juni 2009

Zahnarzt- Bochum- Herne antwortet:


Materialeigenschaften vollkeramischer Kronen und Brücken

Man unterscheidet Silikatkeramik und Oxidkeramik.

Silikatkeramiken, auch Glaskeramiken genannt, sind eine Mischung aus verschiedenen Mineralien wie z. B. Aluminiumoxid, Feldspat oder Feldspat in einer Matrix aus Glas.

Oxidkeramiken bestehen aus Kristallen der Mineralien Aluminiumoxid und Zirkonoxid.

Silikatkeramiken besitzen eine geringere Festigkeit, doch eine hohe Transluzenz. Sie können mit Flusssäure geäzt werden. "Empress II" (spezielle Presskeramik der Firma Ivolklar Vivadent, FL) besitzt in dieser Stoffgruppe die höchste Festigkeit.
Bei einer Schmelztemperaturen zwischen 730° und 1100° C, kann dieser Werkstoff im zahntechnischen Labor einfach verarbeitet werden. Die Keramikmasse wird mittels Pinsel als Wasser-/ Pulvergemisch aufgetragen und gebrannt. Eine weitere Bearbeitungsmethode ist, bei die Keramik in eine vorher erzeugte, feuerfeste Form gepresst und dann in dieser gebrannt wird. Eine Fräsmethode, bei der das Werkstück aus einem Block gefräst wird, ist seit neuerem auf dem Markt.
Da bei Silikatkeramiken eine begrenzte Biegefestigkeit vorliegt, eignen sich diese nur für kleinere Werkstücke, wie In- und Onlays, Kronen, Veneers und kleine Brücken, sowie als Verblendkeramik auf Gerüsten.

Oxidkeramiken besitzen eine hohe Festigkeit jedoch ein geringere Ästhetik; Des weiteren sind sie nicht säurelöslich. In dieser Werkstoffgruppe besitzt "Lava Cercon" die höchste Festigkeit.
Wegen der geringen Transluzenz von Oxidkeramiken eignet sich diese Stoffgruppe eher zur Herstellung von Gerüsten, auch für längere Brücken, Doppelkronen und Wurzelstiften. Oxidkeramische Werkstücke werden aus einem Block gefräst und dann durch brennen weiter verdichtet.
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